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Grand Prix Chair

Grand Prix Chair

Die Zusammenarbeit des dänischen Architekten Arne Jacobsen mit dem Möbelhersteller Fritz Hansen begann bereits 1934. Der gemeinsame Durchbruch gelang aber erst 1952 mit dem Holzschalensessel "Ameise". Der Erfolg setzte sich 1955 mit den Stühlen der "Serie 7" sowie dem dem "Ei" und dem "Schwan" im Jahr 1958 fort - alle entworfen für das SAS Royal Hotel in Kopenhagen, dessen Schöpfer ebenfalls Arne Jacobsen war.

Zwischen der Lancierung der Siebener-Serie und der Eröffnung des Royal Hotels wurde 1957 ein weiterer Stuhl vorgestellt. Das Modell 3130, das nach den gleichen Grundsätzen wie die Ameise (Modell 3101) und der Siebener (Modell 3107) gefertigt wurde, zeichnete sich durch seine unvergleichliche Formgebung vor allem mit dem Holzgestell aus. Kurz nach seiner Präsentation gewann der Sessel den Grand Prix der XI. Triennale in Mailand und erhielt seitdem den Namen "Grand Prix Chair".

Die Version mit dem Holzgestell war nur wenige Jahre am Markt. Bis zum Jahr 1995 wurde die Sitzschale mit den Metallbeinen hergestellt, dann geriet das Modell generell in Vergessenheit.

Der "Dornröschenschlaf" hielt aber zum Glück nicht allzu lange an. Aufgrund der steigenden Nachfrage des globalen Markts nach einer Relancierung des Grand Prix Chairs beschloss Fritz Hansen 2010 den Stuhl mit Metallbeinen wieder zu produzieren. Und nun im Jahr 2014 gesellt sich zur Freude vieler Jacobsen-Fans auch endlich wieder die schönste Ausführung dieses Stuhls dazu: jene mit dem legendären Holzgestell.

© copyright prodomoWien/Hersteller, Autor: Werner Backhausen