Portraits > Marcel Wanders > Skygarden

Skygarden

Skygarden

Die halbkugelförmige Pendelleuchte an sich wurde erstmals durch Vico Magistretti berühmt. Das Urmodell Sonora aus mundgeblasenem Glas stammt aus dem Jahr 1970 und wurde bzw. wird von Oluce produziert. In diesem Punkt besteht aber auch die einzige Parallele zum Modell Skygarden von Marcel Wanders.

Die Außenhülle bei seiner Leuchte ist aus Metall gefertigt. Die Flüssiglackierung gibt es wahlweise in den Farben rostbraun und gold (matt) sowie schwarz als auch weiß (hochglänzend). Innen besteht der Leuchtenkörper hingegen aus Gips und weist einzigartige Reliefdekorationen auf, die an frühere Stuckarbeiten an Fassaden, Wänden oder Gewölben erinnern.

In einem Haus, in dem Marcel Wanders einmal lebte, befand sich in einem Raum eine traumhaft schöne, antike Decke mit Gipsstuckaturen. Wanders war davon immer schon begeistert und hatte nun die Idee diese Ornamente in einer Leuchte umzusetzen. Tief in der minimalistischen Halbkugel verborgen - sozusagen aufschauend zur Decke - findet man diese fabelhaften Stuckelemente wieder. Gerade dieser Kontrast lenkt die Aufmerksamkeit auf die Leuchte. Außen zeichnet sie sich durch ihre schlichte Formensprache aus. Innen hingegen sind schwungvolle, verspielte Dekorationselemente und überbordende Verzierungen dargestellt.

Skygarden gibt es in zwei verschiedenen Größen und zwar in den Durchmessern 60 cm und 90 cm. Die Hängeleuchte ist mit einer Halogenlampe 150W ausgestattet. Damit es nicht zu einer Blendung kommt, ist darüber ein länglicher Glasdiffusor positioniert. Den Abschluss bildet ein Metallornament, in dem der Designer sein Konterfei "versteckt" hat. Ein verspieltes Detail, das mittlerweile bei den Produkten von Marcel Wanders zum Markenzeichen geworden ist.

Wenn man über einen Wandschalter die notwendige Technik vorsieht ist die Leuchte auch dimmbar.


© copyright prodomoWien/Hersteller, Autor: Werner Backhausen